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Palas

Der Burgkomplex Siegfriedstein wird am Burghügel und den darunter liegenden Terrassen errichtet. Er besteht aus Turm, Wohngebäude mit Kapelle („Palas“), Burghof, Wirtschaftsgebäuden und Burggarten. Die Kernburg umfasst den Wohnturm mit Ringmauer (Bauphase I).

Prinzipiell gilt: Zur Bezeichnung für Bauten des Wohnens und der Repräsentation innerhalb der Kernburg existieren verschiedene Begriffe – vor allem Wohnbau, Wohnturm, Palas und Saalbau, manchmal auch Kemenate –, die in ihren Definitionen nicht immer klar voneinander abgesetzt sind.

Räumlicher Ausdruck der repräsentativen Ansprüche ist der Saal, der sich in verschiedenen Formen in fast jeder Burg ab dem Hochmittelalter findet. Er wird beim Burgkomplex Friesach im gotischen Wohnhaus berücksichtigt.

Wohnbauten in hochmittelalterlichen Burgen besaßen eine zwar vermutlich bereits in groben Zügen festgelegte Raumanordnung, doch wurden viele Räume für unterschiedliche Funktionen benutzt und sind daher heute schwer bestimmbar. Die „freie“ Raumanordnung gilt vor allem für die Burgen des 12. und 13. Jahrhunderts.
Ein wesentlicher Teil einer jeden Burganlage ist der Palas. Die Bezeichnung „Palas“ ist weit verbreitet und wird häufig pauschal für jeden mehrgeschossigen Wohnbau großer landesherrlicher Burgen des 11. bis frühen 13. Jahrhunderts verwendet, die neben den eigentlichen Wohnräumen über einen besonders großen Saal verfügen. Typisch für den Palas ist die repräsentative Verbindung von Wohn- und Saalbau.
Unter Saalbau versteht man ein Gebäude, das ausschließlich aus einem oder mehreren Sälen besteht, an die zugehörige Nebenräume – nicht aber Wohnräume wie Stube oder Schlafkammer – angeschlossen sein können.

Zur Bezeichnung für Bauten des Wohnens und der Repräsentation innerhalb der Kernburg existieren verschiedene Begriffe – vor allem Wohnbau, Wohnturm, Palas und Saalbau, manchmal auch Kemenate –, die in ihren Definitionen nicht immer klar voneinander abgesetzt sind.

Räumlicher Ausdruck der repräsentativen Ansprüche ist der Saal, der sich in verschiedenen Formen in fast jeder Burg ab dem Hochmittelalter findet. Er wird beim Burgkomplex Friesach im gotischen Wohnhaus berücksichtigt.

Wohnbauten in hochmittelalterlichen Burgen besaßen eine zwar vermutlich bereits in groben Zügen festgelegte Raumanordnung, doch wurden viele Räume für unterschiedliche Funktionen benutzt und sind daher heute schwer bestimmbar. Die „freie“ Raumanordnung gilt vor allem für die Burgen des 12. und 13. Jahrhunderts.
Der einzelne steinerne Wohnbau innerhalb einer weitgehend aus Holz bestehenden Burganlage wird im 11. Jahrhundert häufig „festes Haus“ genannt. In Burgen haben sich frühe Beispiele für solche Häuser jedoch nicht erhalten; sie sind, wenn überhaupt, nur archäologisch nachweisbar. Handelt es sich um einen annähernd quadratischen Grundriss, ist eher ein Wohnturm anzunehmen.