Skip to content

Fuhrpark 

Auf der Burgbaustelle in Friesach kommen ein Schotter-, ein Stein- und ein Holzwagen zum Einsatz. Im 9.Jh. wurde das Kummetgeschirr erfunden, wodurch sich die Zugleistung von Unpaarhufern und Pferden wesentlich verbesserte. Besonders schwer beladene Wagen, ursprünglich von Ochsen gezogen, können auf der Baustelle nicht eingesetzt werden, da der Weg für Ochsen zu steil ist.

Die Wagen sind zweiachsig und weisen eine Drehschemellenkung auf, die sich im 13.Jahrhundert durchsetzte. Die Räder sind, wie im 13.Jh. üblich, mit einem einteiligen, eisernen Reifen versehen. Dazu wird dieser Reifen erhitzt und heiß auf das Speichenrad aufgezogen. Beim Abkühlen schrumpft der Radreifen und legt sich eng um das Felgenholz. Der Felgenabrieb wird vermindert und die gesamte Radkonstruktion stabilisiert.

Im Steinwagen werden ca. 350kg Bruchsteine nach oben geliefert. Der Sandwagen wird mit ca. 40 Schaufeln Schotter befüllt. Die langen Kanthölzer (bis zu 8m) werden mittels Langgutwagen befördert. Dieser ist so konstruiert, dass die Längsachse verschoben werden kann. Ein Schubkarren wird für den Transport von leichten Materialien eingesetzt.