Schmiede
Der Schmied gehörte zu den wichtigsten Handwerkern auf der Burgbaustelle, und auch später, nach der Fertigstellung der Burg, war er unentbehrlich. Seine Aufgabe war das Herstellen von Werkstücken wie Beschlägen, Scharnieren und Schlössern mit Schlüsseln. Er hatte die Werkzeuge der anderen Handwerker herzustellen und instand zu halten. Auch wurde der Schmied zur Instandhaltung der Gerätschaften auf der Burg und für den täglichen Bedarf benötigt.
Die Schmiedewerkstatt bestand aus einer offenen Feuerstelle mit Abzug (Esse), die mittels eines Blasebalgs betrieben wurde. Daneben waren der Amboss und ein Wasserbecken platziert. Zusätzlich beinhaltete die Werkstatt auch ein Lager für die benötigte Holzkohle und das Alteisen. Die wichtigsten Werkzeuge eines Schmiedes waren der Amboss (Flachstock, Schmiedeamboss, Horn- und Daumenamboss), der Hammer (die Hämmer wurden nicht nur aus Eisen und Stahl, sondern auch aus Rinderhörnern gefertigt) und die Zange.
Die Ausbildung zu diesem Beruf unterlag strengen Regeln. Durch das Arbeiten mit Feuer und das Formen von Eisen mit Hammer und Amboss genoss der Schmied ein hohes Ansehen. Gerade deswegen wurde er aber auch bisweilen als Zauberer gesehen und gefürchtet. Deshalb mussten die Schmiede nach ihrer Ausbildung den Eid ablegen, niemals Zauberei zu betreiben.










Im Frühjahr 2010 wurde die Feldschmiede errichtet, und es erfolgte der Aufbau der großen Schmiede mit einer Esse. 2014 wurde die Schmiedehütte um eine weitere Esse erweitert. Unter anderem werden Nägel und Klampfen angefertigt, Werkzeuge repariert, Meisel gehärtet und Beschläge aufgezogen.










