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Lehmlager

Der Baustoff Lehm wird am Burgbau in erster Linie für die Ausfachung von Fachwerk verwendet. Gewonnen wird dieser Baustoff im Nachbarort Töschling.

Bei der Verarbeitung wird der Lehm mit Wasser versetzt, sodass er dann entweder händisch, mit den Füßen oder mit einem Mischgerät zu einem dickflüssigen Brei angerührt werden kann. Die richtige Verarbeitungskonsistenz für die Ausfachung ist dann gegeben, wenn eine Kugel von 10 cm Durchmesser aus Hüfthöhe fallen gelassen wird und sich diese leicht verformt.

Beim Kalkbrand wiederum wird der obere Teil des mit Kalksteinen gefüllten Ofens beim Brandvorgang mit einer Lehmschicht abgedeckt, damit nicht zu viel Wärme verloren geht.

Zukünftig werden auch Dachziegel gebrannt. Dabei wird Lehm in Rahmen oder Modelle gegeben, die wegen der beim Trocknen zu erwartenden Schrumpfung etwas größer als die fertigen Ziegel sind, und mehrere Monate lang vorgetrocknet. Danach werden die Ziegel mehrere Tage bei etwa 800–1000 °C gebrannt.