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Kalkgrube

Der aus dem Kalkofen entnommene gebrannte Kalk kann ein Jahr lang in der Kalkhütte in Fässern gelagert werden.

In der neuen Bausaison wird übriggebliebener Branntkalk aus den innen mit Tüchern abgedichteten Kalkfässern in die Kalkgrube geschüttet. Dieses sogenannte „Sumpfen“ ist nötig, damit sich auch schwer lösliche Bestandteile des gebrannten Kalks auflösen können. Mit diesem Vorgang wird die spätere Haftfähigkeit des Mörtels erhöht.

Gesumpfter Kalk kann problemlos über Jahre hinweg in der Kalkgrube gelagert werden. Je älter, desto besser. Es muss lediglich stets Wasser dem Kalk zugegeben werden. Der feine und geschmeidige Sumpfkalk kann dann aus der Grube gestochen werden.

Auf dem abgebundenen oder schon geschweißten Putz war im Mittelalter die Kalkmalerei mittels Kalkmilch (sehr stark mit Wasser verdünnter Sumpfkalk) eine verbreitete Wandmalereitechnik.